„Am meisten habe ich mich auf mein neues Namensschild gefreut", verkündet die frisch gebackene (Alten-) Pflegefachhelferin Johanna augenzwinkernd. Das Schild weist sie seit kurzem als Schwester Johanna aus und darauf ist sie stolz. Dazu hat die 23-jährige allen Grund, immerhin bestand sie ihre praktische Prüfung mit 100% der erreichbaren Punktzahl. Seit fast 3 Jahren steht sie im Dienst der Höchberger Sozialstation, zunächst in der Hauswirtschaft und nun in der Pflege.
Genau wie Johanna war auch Claudia T. zunächst als Haushalts- und Betreuungskraft tätig. Dann fasste die 52-jährige den Entschluss, noch einmal etwas Neues zu lernen. Gerontopsychiatrische Fachkraft lautet der Titel ihrer 1,5-jährigen Weiterbildung, die sie im März abgeschlossen hat. Diese Qualifikation setzt sie vor allem in der Höchberger Tagespflege ein, wo die Gäste von speziell auf sie zugeschnittenen Betreuungsangeboten profitieren.
Auch Pfleger Oliver erwarb in den vergangenen Monaten eine wichtige Weiterqualifizierung. Der 39-jährige Familienvater ist bereits seit mehr als fünf Jahren in der Pflege beschäftigt. Seiner ursprünglichen Ausbildung zum Heilerziehungspfleger fügte er ein weiteres Jahr hinzu, das er nun mit einem Abschluss als Pflegefachkraft erfolgreich abgeschlossen hat.
Schwester Constanze vervollständigt das Quartett der 2018er Prüflinge. 1.100 theoretische und 400 praktische Stunden standen für die 39-jährige gelernte Altenpflegefachkraft auf dem Plan, bevor sie sich nun Pflegedienstleitung nennen darf. Im Fokus ihrer Weiterbildung standen u.A. Inhalte aus den Bereichen BWL, Recht, Management- und Kommunikationsstrategien.
Günter Klopf, Vorsitzender des Trägervereins der Höchberger Sozialstation, sowie die stellvertretende Geschäftsführerin Susanne Ollmert zeigten sich anlässlich der feierlichen Gratulation hochzufrieden über die Ambitionen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Die Medien zeichnen ein Bild von der Pflege, dass von Überlastung und Geringschätzung beherrscht wird", beklagt Klopf, „daher sind wir stolz, dass sich diese Kolleginnen und Kollegen nicht nur zur Pflege bekennen, sondern darüber hinaus ihr fachliches Fundament erweitern, damit älteren Menschen der Weg ins Heim so lange wie möglich erspart wird."