gGmbH ist in Sichtweite –

Auf ein turbulentes, aber erfolgreiches Jahr blickte der Verein anlässlich seiner Jahreshauptversammlung am 10.04.2019 im Pfarrsaal St. Norbert zurück. Der Bericht des ersten Vorsitzenden Günter Klopf lieferte einen ausführlichen Bericht zu den 2018er Fakten und Zahlen.

Jüngstes Ereignis war der Umzug der Höchberger Sozialstation im November; daneben standen im vergangenen Jahr zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen auf der Agenda. Als Event-Highlight galt der erste Geburtstag der Höchberger Tagespflege im Mai mit prominenten Festrednern und einem bunten Programm.

Sichere Zukunftsaussichten

Die Tagespflege freut sich seit ihrer Gründung vor zwei Jahren über eine gute Auslastung der 18 Plätze, für die inzwischen eine Warteliste eingerichtet werden musste. Erfreulicherweise scheint trotz einer Änderung des Bebauungsplanes die bislang ungewisse Zukunft des Standorts am Seeweg 27 gesichert, da eine Wohnbebauung zu den Bedingungen des Gemeinderats aus Sicht der Kirche nicht wirtschaftlich und somit als hinfällig anzusehen ist.

Ähnliche Planungssicherheit besteht auch für die Sozialstation, die für ihren neuen Standort am Allerseeweg den Mietvertrag über einen Zeitraum von 10 Jahren abschließen konnte. Dass sich die Sozialstation auch langfristig im Markt behaupten wird, daran ließ der Bericht der stellvertretenden Geschäftsführerin Susanne Ollmert keinen Zweifel. Stärkster Wettbewerbsvorteil ist nach ihren Schilderungen ein branchenweit überdurchschnittlicher Fachkräfteanteil von über 90 Prozent in der Pflege. Besonders stolz zeigte sich Susanne Ollmert angesichts einer großen Bereitschaft zur Weiterqualifizierung, so dass Kenntnisse und Fähigkeiten der Belegschaft stets auf dem aktuellen Stand bleiben.

Stabile Wirtschaftslage

Die wirtschaftliche Situation spiegelt sich auch in den Zahlen des Kassenberichts wieder. Nachdem der letztjährige Abschluss erstmals die Millionengrenze überschritten hat, bilanzierte der Vorsitzende in diesem Jahr eine Umsatzsteigerung auf deutlich mehr als 1,4 Mio. Euro. Die Einnahmen erwirtschaftete ein Personalstamm von 26,1 Planstellen, verteilt auf durchschnittlich 48 Köpfe. In den Einnahmen enthalten waren die Erlöse aus dem Kleidermarkt tragbar sowie Spenden in Höhe von 7.200 Euro.

Größte Einzelspender waren die Peter-Götz-Stiftung und die Bürgerstiftung Markt Höchberg, denen Günter Klopf seinen Dank aussprach. Dieser Dank galt aber genauso den vielen Einzelzuwendungen, die 2018 an den Verein adressiert waren. Die Haushaltsplanung für das laufende Jahr liegt in der Größenordnung des abgelaufenen Jahres.

Umstrukturierung nimmt Gestalt an

Als Reaktion auf dieses stetige Wachstum ist die Gründung einer gemeinnützigen GmbH beschlossen worden, die insbesondere mögliche Haftungsrisiken von den Mitgliedern abwenden soll. Die Vorbereitungen für die Umstrukturierung des Vereins in eine gGmbH sind nun nahezu abgeschlossen. So lautete das Fazit des Sachstandsberichtes des zweiten Kassierers Prof. Dr. Michael Szczesny.

Der Satzungsentwurf ist nach intensiven Beratungen im Vorstand abgesegnet worden. Gespräche mit dem Finanzamt müssen nun sicherstellen, dass die gGmbH gleichermaßen steuerlich begünstigt sein wird wie der gemeinnützige Verein. Darüber hinaus stehen Gespräche mit dem Caritas-Verband aus, dem die gGmbH weiterhin angeschlossen bleiben soll. Prof. Szczesny erwartet nunmehr keine weiteren Hürden, so dass die Mitglieder in den nächsten Monaten eine Einladung zur Mitgliederversammlung erhalten werden, welche diese Umwandlung noch beschließen muss. Bis Ende August 2019 soll die Gründung notariell beurkundet sein, so dass die Umwandlung zum kommenden Steuerjahr wirksam würde.

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