Schon lange hatte Frau Endres die Idee entwickelt, für die Patienten der Höchberger Sozialstation eine Tagespflege einzurichten. Angehörigen soll die Möglichkeiten gegeben werden, ihre pflegebedürftigen Verwandten am Tag in gute Betreuung zu geben, denn es ist schlichtweg unmöglich, rund um die Uhr für jemanden da zu sein, so gerne man das auch möchte. Doch von der Idee zur Durchführung ist es oft ein langer und steiniger Weg. Ein Konzept muss erstellt werden, Mittel sind zu beschaffen und nicht zuletzt sind Räume und zusätzliches Personal nötig. Nach langer Vorplanung realisiert sich dieses Projekt in großen Schritten. Irgendwann im März soll die Tagespflege nun starten. Montag bis Freitag von 8.30 - 16.30 Uhr wird in den Räumen des ehemaligen Kindergartens St. Norbert die Betreuung stattfinden können. Die neuen Mitarbeiter mit ganz unterschiedlichen langjährigen Fähigkeiten, wie zum Beispiel Krankenschwestern, Altenpflegerin und Betreuungsassistenten, freuen sich bereits auf ihr neues Einsatzgebiet. Es kann also bald losgehen! Und genau hier an diesem Punkt passiert nun etwas. Eine Patientin verstirbt und hinterlässt ihren gesamten Haushalt der Höchberger Sozialstation. Waschmaschine, Trockner, Möbel, aber auch viele Kleinigkeiten wie Geschirr und Dekoration dürfen nun Einzug finden in den Raum der Tagespflege. Es wird wohnlich und gemütlich und trifft sicherlich auch den Geschmack der Patienten, die sich dort aufhalten werden. Frau Endres ist dankbar über dieses großzügige Erbe: "Es ist fast ein kleines Wunder, dass uns diese Spende gerade jetzt erreicht.” Das Andenken der Patientin findet fortan einen festen Platz in der neuen Tagespflege der Höchberger Sozialstation.
Die Kosten für die Tagespflege können über die Pflegekasse abgerechnet werden.