Was ist eigentlich Tagespflege? Was wird dort für mich getan? Wie kann ich davon profitieren? Und was kostet das Ganze? Antworten auf diese Fragen gab Barbara Endres, Leiterin der Höchberger Tagespflege, am 16. Januar auf Einladung des Seniorentreffs St. Norbert. Im Pfarrsaal stellte sie Ziele, Leistungen, Kosten, das Team und beim anschließenden Rundgang die Räumlichkeiten der Höchberger Tagespflege vor, die am 24. April letzten Jahres ihren Betrieb am Hexenbruch aufgenommen hat.
Anders als in der ambulanten Pflege sind die Menschen hier den ganzen Tag über betreut. Sie werden geholt und gebracht, sie essen gemeinsam, sie spielen und singen, üben sich in Gedächtnistraining und Denksportaufgaben oder nehmen Bewegungsangebote wahr. Die Gäste des Seniorentreffs zeigten sich beeindruckt von dem Platzangebot drinnen wie draußen, das für die Gruppen- und Einzelbetreuung zur Verfügung steht.
Die Gäste genießen sichtbar den regelmäßigen Kontakt mit vertrauten Personen. Denn im geschützten Raum der Tagespflege kann jeder so sein wie er will, ganz gleich, mit welchem geistigen oder körperlichen Handycap er oder sie lebt. „Unsere Gäste kommen ein Stück weit heim", weiß Barbara Endres und ergänzt: „Viele, die anfangs vielleicht noch unsicher waren, sind mit der Zeit aufgeblüht und fragen: Darf ich morgen wieder kommen?"
Auch – und gerade – pflegende Angehörige wissen die Angebote der Einrichtung am Seeweg 27 zu schätzen. Denn sie werden während der Betreuungszeiten von Pflegeaufgaben entlastet. Sie können eigene Termine wahrnehmen, entspannen und neue Kraft schöpfen. So stellt die Tagespflege eine wichtige Ergänzung zur ambulanten Pflege der Sozialstation dar, um älteren Menschen lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.