Wenn im Rentenalter berufliche Verpflichtungen entfallen und die Kinder aus dem Haus sind, verlässt viele Menschen das Gefühl, gebraucht und geliebt zu werden. Die seelische und körperliche Gesundheit gerät dann mitunter aus dem Gleichgewicht.
Ein vertrautes Tier kann dieses vermisste Gefühl wiederbeleben. Nicht ohne Grund lebt jedes vierte der geschätzten 31 Mio. Haustiere in Deutschland bei einem Herrchen bzw. Frauchen, das 60 Jahre oder älter ist.
Tiere mobilisieren körperlich und geistig
Ein Haustier fördert bekanntermaßen die Gesundheit. Ein Hund etwa ermuntert zur Bewegung an der frischen Luft, was Abwehrkräfte und Kreislauf stärkt. Aber die Forschung weiß inzwischen mehr: Wo ein Tier ist, wird gespielt und gelacht. Das mindert Stress und Depressionen. Ein Haustier bringt dem Alltag Struktur, schult Denk- und Merkfähigkeit: Wie heißt mein Tier? Wie alt ist es? Wann wird es gefüttert und womit? Die Beschäftigung mit diesen Fragen trainiert Körper und Geist und liefert immer wieder Themen, die auch ältere Menschen unkompliziert mit anderen ins Gespräch bringen.
Ein Segen für die Pflege
Moderne Pflegeeinrichtungen haben diese nützlichen Effekte inzwischen erkannt und vielfach in den Pflegealltag integriert. So auch die Höchberger Tagespflege. Emily heißt die sechsjährige Pudeldame, die dort regelmäßig mit ihrer Halterin zu Gast ist. Die Hündin ist äußerst wohlerzogen und beliebt bei den Tagespflege-Gästen, von denen sie sich nur zu gern knuddeln lässt. Denn diese Eigenschaft zeichnet speziell Hunde aus: Ohne Vorbehalte geben sie die ihnen geschenkte Liebe 1:1 zurück, zeigen Interesse und Zuneigung, die im Alltag betagterer Menschen mitunter fehlt.
Das Streicheln des weichen Fells regt zudem die Ausschüttung des Bindungshormons Oxytocin an, das u.a. dafür bekannt ist, Vertrauen in Menschen und soziale Bindungen zu stärken. Keine Frage also, dass Wellness-Hündin Emily auch zukünftig ein beliebter Gast der Höchberger Tagespflege sein wird.